Sturm des Wissens – Eine gelungene Wissenschafts-Soap?

Seit einigen Wochen kursieren mal wieder durch das Netz die Videos der teuer und professionell produzierten „Seifenoper“ Sturm des Wissens. In insgesamt fünf Teile, die nacheinander kostenlos auf der eigenen Webseite freigeschaltet werden, wird die Geschichte von Nele erzählt, die lieber Physik studieren möchte, anstatt (wie ihr Vater es will) eine Ausbildung zur Hotelkauffrau abschließt. Dabei macht sie viele skurrile Bekanntschaften, wie zum Beispiel ihren Nachbar (in den sie sich verliebt), der „zufälligerweise“ auch Physikdozent ist.

Realitätsnah?!
Also eigentlich eine echt recht gelungene Handlung, die viele Konfliktpunkte bereithält. Und wirklich passt sie mindestens in das klischeehafte Bilder dieser Reihen – auch ich musste mir bisher alle Teile anschauen.

Dennoch, von einem objektiven Standpunkt aus betrachtet, fällt mir immer wieder auf, was für realitätsferne Züge die Sendungen annehmen.

Ein gutes Beispiel dafür sind zum Beispiel Neles Fähigkeiten, die über einen Postdoc herausreichen (sie korrigiert einen seiner Fehler). Vor allem in der theoretischen Physik eher unwahrscheinlich – und vermittelt einen sehr „verbogenen“ Blick auf die Physik. Das sie einfach zu erlernen wäre – und man dies locker neben einer weiteren Ausbildung erledigen könne!

Lockmittel an weibliche Jugendliche
Natürlich soll diese Soap die Begeisterung vor allem bei weiblichen Jugendlichen steigern, die eventuell später dann wirklich Physik oder eine andere Naturwissenschaft studieren möchte, erhöhen.

Jedoch wären diese sichtlich enttäuscht – wenn die nette Party abends dem Physikstudium weichen muss. In Sturm des Wissens wird es auf jeden Fall anders dargestellt – Physik als ein leichtes Fach, welches man mit Links abhacken kann. Und das ist es sicher nicht.

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Schule, Du stiehlst mir die Weihnacht!

Schule, Schule, Schule. Eigentlich habe ich ja nichts gegen dich. Aber wenn du mir die Weihnachts- und Adventsbesinnlichkeit stiehlst, dann werde ich auch gegenüber dich etwas sauer. Die letzten 4 Wochen, also seit dem 1. Advent, schreibe ich Ausarbeitungen, Protokolle und gestalte Portfolios die die Lehrer über die Weihnachtsferien benoten möchten. Ich mache Hausaufgaben, lerne für Mathe, Biologie, Erdkunde, Geschichte, Französisch, Englisch,… und versuche dabei auch noch etwas den Überblick zu behalten.

Ich stehe früh um Sechs Uhr auf, gehe bis um Drei Uhr nachmittags zur Schule und setze mich dann sofort an die oben genannten Aufgaben. Bis 19 Uhr. Essen. Etwas Sport treiben und Musik machen. Müde falle ich in mein Bett. Ich stehe am nächsten Tag um Sechs Uhr auf, gehe bis um Drei Uhr nachmittags zur Schule….

….Nach mehr als 20 Tagen bin ich ausgelaugt, wie leergesaugt und habe noch gar Nichts von der wunderbaren Adventszeit gespürt. Nur Lebkuchen und etwas Spekulatius (mit Kaffee) welche ich bei meinen Schreibarbeiten zwischendurch hineingeschoben habe.
Weihnachtliche Stimmung und der Advent beginnt erst jetzt für mich. Eingetauscht gegen Lernen und Arbeitsblätter….

Webtipp – Coffitivity

Guten Morgen. Ein verregneter Tag heute an dem man eigentlich richtig produktiv sein könnte. Manche Menschen, wie mich, schwören auf eine Arbeitsumgebung in einem Cafeteria, wie einem Starbucks oder Phoenix Kaffee. Nicht umsonst trifft man dort auch meist Studenten, die mit ihren MacBooks ihre Arbeit verrichten.

Der Geruch von Kaffee, die leise im Hintergrund schwatzenden Gäste (man hat ja schließlich Kopfhörer auf) und nicht zuletzt die ungestörte Umgebung, an der man in Ruhe (vielleicht sogar ohne WLAN?) arbeiten kann.

Leider schafft man es nicht immer (vor allem wenn man in einem Dorf wohnt) in eine solche Einrichtung. Und genau deshalb habe ich Coffitivity gefunden.
Eine WebApp die die Geräusche einer Cafeteria nachahmt und so die eigene Produktivität erhöht. Es klappt wirklich. Ich benutze es ja schließlich selbst. Täglich!

Mittlerweile haben sie auch den Beta-Status verlassen, und bieten Apps für jegliche Plattformen an (selbst ein kleines Widget für den Mac) um von über all erreichbar zu sein.
Einfach nur klasse.

Kaffee

Meine Art am Freitag zu Entspannen!

Nach einer stressigen Schulwoche möchte man manchmal einfach nur abschalten. Alles hinter sich lassen.
Dabei schalte ich einfach mein Spotify Radio an – suche mir beruhigende Musik aus und surfe, lese und durchsuche das Netz nach genau dem was mir gerade gefällt. Ob ein Video auf Youtube, ein Artikel hier auf WordPress oder einfach einem Podcast, den ich aus den hintersten Ecken des Webs ausgegraben habe.

Physik – Die Schule nachholen!

Ich bin ein Schüler eines Gymnasium in der 9. Klasse. Meine Mathematik und Chemie kann man (laut den Noten) auf "sehr gut" einstufen und auch im Physik Unterricht ziehe ich aus fast allen Arbeiten und Prüfungen "Einser" heraus. Gäbe es da nicht ein kleines Problem: Unser Physiklehrer, der uns innerhalb von 2 Jahren einen Stoff von ca. 20 Seiten Physikbuch vermittelt hat.

Eigentlich nicht sehr ideal, wenn man seinen späteren Berufsweg darauf aufbauen will, oder sich einfach nur für das Thema interessiert.

Eltern und Lehrer wollten sich eigentlich auch einschalten – aber heraus wurde leider nichts Verwertbares.

Deshalb nehme ich die Sache nun in eigene Hand: "Autodidaktik Physik – Auf Schulniveau". Ich versuche mir die letzten 3 Schuljahre, nämlich die 7., 8. und 9. Klasse selbst im Nachhinein beizubringen.

Dazu gehören 3 Schulbücher aus den letzten Jahren, in den all der erforderliche Stoff zu finden ist. Zudem ein Ordner, ein Block und jede Menge Zeit (ach ja, mein Taschenrechner nicht zu vergessen).

Im Laufe der zeit möchte ich all diese Bücher durcharbeiten und mich so auf ein anständiges Level an Physikkenntnissen hocharbeiten. Ohne abhängig von meinem Lehrer zu sein!

(Fortsetzung folgt….)

Der Achtfache Pfad ein rechtes Protokoll zu schreiben

Die Lieblingshausaufgabe der Lehrer ist es immer wieder, den Schüler ein Protokolle von im Unterricht durchgeführten Experimenten aufzudrücken. Mache Lehrer sehen es eher lässig, welche Form und Aufbau ein Protokoll besitzt… …andere wiederum werden schon bei dem Anblick rot, dass das Protokoll in der falschen Personalform verfasst worden ist.

Deshalb entsteht nun hier der „Achtfache Pfad das rechte Protokoll zu schreiben“ .

  1. Rechtes Experimentieren Nur Wer seine Experimente gewissenhaft durchführte (ohne voreingenommen an seine Ergebnisse heranzugehen) und jede noch so kleine Beobachtung notiert hat, wird in der Lage sein, ein fachgerechtes Protokoll zu verfassen.
  2. Rechte Gliederung Ein Protokoll ist von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich anzulegen und zu gliedern: Die einen fordern eine akribische Auswertung einer Versuchsreihe mit Skizzen – die anderen Lehrkräfte wollen einfach eine Erklärung auf dem Papier sehen. Eine Absprache vor dem Verfassen mit dem zugehörigen Lehrer ist deshalb ratenswert.
  3. Rechte Trennung Beobachtungen sind Beobachtungen – Erklärung sind Erklärungen. Keines sollte in dem Anderen vorkommen. Niemals!
  4. Rechter Schreibstil Allgemeingültige Aussagen und Erklärungen werden im Präsens verfasst – Durchführung und Vorgehensweise fast immer im Präteritum.
  5. Rechte Personalform Der begabte Protokollschreiber verzichtet zumeist auf eine Verwendung von „Wir“ oder „Ich“, sondern benützt meist die objektabhängige Schreibweise: „In die Tasse wurden 10g Wasser gegeben…“ 
  6. Rechtes Layout Da bei einem Protokoll eine wissenschaftliche Arbeit vorliegt, sollte auf ein neutrales Layout, einer einfachen Schriftart (wie Times New Roman) und einem 1,5-fachen Zeilenabstand geachtet werden. Eine Verwendung des Textsatzprogrammes Latex ist vorteilshaft.
  7. Rechte Satzaufbau Kurze, nicht verschachtelte Sätze, mit einem neutralen Aufbau – so muss es sein! Die Worte glauben, denken, schätzen,… haben in einem Protokoll nichts verloren.
  8. Rechte Kontrolle Vor der Abgabe oder einer Veröffentlichung muss ein Protokoll kontrolliert werden – man denkt nie, wie viele Fehler man manchmal macht!

Führt man diesen Pfad gewissenhaft und mit festen Willen durch – so steht einem sehr guten Protokoll nichts im Wege. Ich wünsche euch viel Glück dabei!