Warum ins Kino gehen – sich weiter bilden und über Filme nachdenken. Das fehlte mir momentan sehr…. ….immer nur Komödie, Action und anderer Scheiß. Nun kam aber mal wieder ein ordentlicher Film über den ich mir abends so richtig den Kopf zerbrechen kann: "Die Tribute von Panem – Catching Fire. Es ist der zweite Teil der Verfilmung der gleichnamigen Romane und bietet vor allem eines: Kritik, Kritik, Kritik.
Nein nicht am Film, sondern an System, wie man die Welt erlebte und noch erlebt. In einer Welt in der eine Klassengesellschaft herrscht – die Reichen schauen herab auf die Distrikte; die Bereiche wo die Unterklasse herrscht.
Dort von wo jährlich die Kandidaten Hunger Spiele stammen – und sich bis zum Tod bekämpfen….
….Auf die Handlung möchte ich jedoch nicht weiter eingehen. Die meisten kennen sie von euch ja schon, oder wenn noch nicht, könnt ihr sie an vielen Stellen im Netz schon nachlesen.
Naja, viele sehen den Film "Catching Fire" eher als ein unterhaltenden, zeitvertreibendes Kinoabenteuer. Ich sehe darin etwas ganz anderes: Ein Roman, der an noch bestehenden Systemen (vielleicht nicht so übertrieben wie im Film dargestellt), Kritik übt.
Die Tribute von Panem bietet Rückblick auf so einige schwarze Löcher in der Geschichte, die viele gerne vergessen würde – und gibt Ausblick in welche Richtung unser bisher bestehendes System von "Armen und Reichen" uns führen könnte.
Die Chance berühmt zu werden, es zum Wohlstand zu schaffen, verspricht uns der Kapitalismus schon seit den 1950er… …Castingshows versüßen uns den Abend, wo uns gezeigt wird wie sich Übergewichtige quälen oder Jugendliche durch eine "Werde Superstar"-Sendung verblendet werden.
Auf diese Welt blicke ich nach diesem Film herab – man kann so viele Parallelen ziehen. Und auch wenn sich das Politik System in vielen Ländern mit dem in Panem unterscheidet, finde ich es dennoch angebracht sich darüber einmal Gedanken zu machen.
Ein reiner "Vergnügungsfilm" ist "Die Tribute von Panem" in meinen Augen ganz sicher nicht. Eher eine Geschichte, die versucht wie Schiller "Wilhelm Tell" oder Brechts "Mutter Courage" versucht die Augen zu öffnen!